Bildung ist die beste Versicherung gegen Armut- ein Plädoyer für mehr Bildungsgerechtigkeit
Das Thema Bildung erregt momentan die Gemüter , vor allem das Thema der sozialen Ungerechtigkeit für Kinder und Jugendliche, deren Bildungschancen durch Corona stärker beeinträchtigt worden sind.
Wir fordern , dass der Landkreis alle Bildungsangebote transparenter bündelt und sie somit sichtbarer für alle Familien macht,
damit diese erst einmal im Kenntnis darüber gesetzt werden, welche Möglichkeiten im Landkreis Oberhavel bestehen.
Weiterhin sollten alle freien Bildungsträger und Aus-und Weiterbildungseinrichtungen des Landkreises mit ihren Angeboten beim Jobcenter oder den Familienberatungsstellen gelistet sein, damit Eltern oder Sozialarbeiter wissen, welche Einrichtung die Kinder bedarfsgerecht fördern und beraten kann.
In den letzten Jahren fühlen sich viele Familien mit ihren Fragen und schulischen Problemen im Stich gelassen, da auch schon während der Coronapandemie davon ausgegangen wurde, dass die Eltern als Lehrkräfte fungieren.
Das führte allerdings zu Überforderungen im häuslichen Bereich und der Ausprägung einer sozialen Schieflage, die letztendlich diejenigen Kinder stark begünstigt, deren Eltern über ausreichend Zeit und höhere Bildungsabschlüsse verfügen.
Das sollte sich ändern!
Wir befürworten auch, dass die Schulen die ratsuchenden Eltern besser unterstützen, die Förderprogramme aus dem Bildungs-und Teilhabe-paket zu nutzen.
Sie stehen allen Familien zu, die gewisse Einkommensgrenzen nicht überschreiten und natürlich auch ausländischen Kindern und Jugendlichen.
Jedes Jahr erfahren wir, wieviele Gelder ungenutzt bleiben! Unserer Meinung nach eine Zumutung für das Aufstiegsversprechen und das Grundrecht auf beste Bildung für alle Kinder!