Wir fordern mehr Chancengerechtigkeit für Frauen in Oberhavel
Häufig wurde in der Vergangenheit schon behauptet, dass Frauen und Männer in Deutschland bei gleicher Qualifikation die gleichen Möglichkeiten haben , sich persönlich und beruflich in ihrer Lebensgestaltung zu entwickeln und frei zu entscheiden, wie sie ihr Leben und ihre Zukunft gestalten wollen.
Wir Frauen der Freien Demokraten möchten dieser Behauptung widersprechen.
Es stimmt sicher, dass die Chancengleichheit in der Theorie besteht.
Die gelebte Praxis sieht unserer Meinung nach anders aus! Hier spielen die äußeren Faktoren eine wesentliche Rolle.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist verbesserungswürdig! Zu häufig stehen Frauen vor der Wahl , sich zwischen der Familie und dem Beruf zu entscheiden. Das muss nicht sein es funktioniert auch beides, wenn die Voraussetzungen dazu von der Landesregierung geschaffen werden.
Dazu wollen wir Betriebskindergärten auch steuerlich fördern, die Betreuungszeiten flexibilisieren und die steuerliche Absetzbarkeit von Betreuungskosten verbessern. Vorständen und anderen Führungskräften wollen wir eine zeitlich begrenzte Auszeit ermöglichen.
In Fällen wie Geburt, Elternzeit, Pflege Angehöriger oder bei eigener schwerer Erkrankung soll es möglich sein, das Mandat für einen begrenzten Zeitraum ruhen zu lassen, ohne es niederzulegen.
Zudem wollen wir bessere Voraussetzungen für die Vereinbarung von Weiterbildung und Familie schaffen. Familienfreundliche Weiterbildungen steigern die Karrierechancen insbesondere für Frauen.
Wir wollen, dass Frauen mutiger werden und sich mehr zutrauen! Frauen haben charakterliche Eigenschaften, die im Berufsleben dienlich sein können. Sie sind diplomatisch , kooperativ und können gut organisieren! Dies ist in jeder Branche überaus hilfreich. Frauen sehen auch andere oder alternative Lösungswege als Männer. Stichwort neue Wege gehen…
Hierzu ist es immens wichtig, dass die Ausbildung von jungen Frauen und Mädchen auch in dieser modernen Gesellschaft Stand halten kann. Wir fordern daher, dass Mädchen schon in frühen Jahren technisch geschult werden.
Es sollte im Idealfall die Neugier des weiblichen Nachwuchses bereits in der Schule geweckt werden, damit Mädchen dieselben Voraussetzungen haben wie Jungen, wenn sie eine Ausbildung antreten!
Wir Freie Demokraten fordern eine Offensive für die Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Kinder müssen eine frühzeitige MINT-Bildung erhalten. Daher fordern wir verpflichtende, qualitativ hochwertige und bundesweite Qualitäts- und Bildungsstandards in der frühkindlichen MINT-Bildung.
Pädagoginnen und Pädagogen müssen für experimentelles und forschendes Lernen in allen Kitas ausgebildet werden.
Wir fordern ein gezieltes Maßnahmenpaket für die Förderung von Mädchen und Frauen im MINT-Bereich. Außerschulische Initiativen wie das „Haus der kleinen Forscher“ und Kooperationen mit geeigneten Freien Trägern wollen wir dabei weiter stärken.
Dass das Thema überhaupt genannt werden muss, spricht für sich.
Auch im Jahr 2023 hat sich die durchschnittliche Bezahlung von Männern und Frauen noch nicht angeglichen. Das ist rückschrittlich, da Frauen häufig in Teilzeit arbeiten oder in sozialen Berufen, deren Gehaltsniveaus grundsätzlich niedriger sind.
Wir Frauen der Freien Demokraten fordern zumindest einen Plan auf Landesebene, der das Problem in den Focus nimmt und zeitnah einen Vorschlag unterbreitet, wie man dies stufenweise ändern und anpassen kann.
Man könnte Arbeitgeber z.B. dazu verpflichten, ihre Gehälter dahingehend anzupassen.
Wenn Sie Lust haben , sich mit uns zu diesen Themen auszutauschen, dann kontaktieren Sie Frau Gagern-Géronde gern unter: catherine.gagern-geronde@fdp-brandenburg.de